Die 5 bestbezahlten Berufe im Handwerk

Auf Heldenjobs.com entdecken Fachkräfte zertifizierte Arbeitgeber.

Email
LinkedIn
WhatsApp
Facebook

“Handwerk wird schlecht bezahlt.”

“Als Handwerker verdienst du nichts.”

Wir alle kennen diese Vorurteile. Egal, ob du noch in Ausbildung bist oder schon auf Jobsuche, oft wirst du mit solchen Aussagen konfrontiert. Doch ist womöglich etwas Wahres dran?
Wie überall gilt auch im Handwerk: Es kommt drauf an.

Das Gehalt für handwerkliche Berufe hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, am meisten von der Region und vom Grad der Ausbildung. Der Handwerker mit Meisterbrief verdient natürlich nicht das gleiche wie sein Azubi. Aber gibt es Richtwerte dafür, was man im Handwerk tatsächlich verdient?

Wir haben uns die 5 bestbezahlten Handwerksberufe angeschaut und für dich zusammengefasst. Die Zahlen stammen von einer Studie von Merkur und beziehen sich auf die Jahre zwischen 2017 und 2019. Bei allen Zahlen handelt sich um Durchschnittswerte.

5. Werkzeugmechaniker – ø 44.500 €

Werkzeugmechaniker:innen stellen zum einen Werkzeuge für all das her, womit Materialien in Massenproduktionen angefertigt werden können. Sie sind aber auch für die Anfertigung von Groß- und Präzisionswerkzeugen für Industrie und Medizin zuständig.
Hierfür brauchen sie nicht nur ein besonderes technisches Verständnis, auch Geschicklichkeit und eine gute Auge-Hand-Koordination sind unumgänglich für diesen gut bezahlten Handwerksberuf. Für gelungene Maßarbeiten sind Sorgfalt und Feingefühl besonders wichtig. Gute Physikkenntnisse helfen außerdem dabei, die Arbeit mit unterschiedlichen Stoffen besser einschätzen zu können.

4. Zerspanungsmechaniker – ø 44.800 €

Zerspanungsmechaniker:innen stellen an Bohr-, Fräs-, und Schleifmaschinen Präzisionsteile für z.B. Motoren und Turbinen her. Sie müssen ein besonderes Feingefühl für Präzisionsarbeit mitbringen, da die Arbeit häufig im Bereich der Mikrometer stattfindet. Außerdem müssen sie gut mit Computern und Zahlen umgehen können, sowohl Mathe als auch Informatik sind also in diesem handwerklichen Beruf gefragt. Ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen ist für Zerspanungsmechaniker:innen ebenfalls von Vorteil, um die Bauteile nach Plan effizient anfertigen zu können.

3. Elektroniker – ø 45.100 €

Im Volksmund auch Elektriker genannt kümmern sich Elektroniker:innen um ein vielseitiges Feld im Bereich der Energietechnik. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn Steckdosen Probleme machen, können aber auch viel mit Robotern oder der Programmierung elektrischer Anlagen zu tun haben. Gute Kenntnisse in Mathe und Physik sind daher absolut essentiell für diesen Beruf. Eine Bereitschaft zum Lernen, um mit hochkomplizierter, innovativer und immer modernerer Technik umgehen zu können, ist fundamental für diesen gut bezahlten Handwerksberuf. Selbstverständlich müssen jeder Elektroniker und jede Elektronikerin eine besondere Vorsicht mitbringen, denn in diesem Job heißt es an jedem Arbeitstag – Achtung, Hochspannung!

2. Mechatroniker – ø 45.900 €

Der Name des Mechatronikers ist Programm: Durch Kombination von Mechanik und Elektronik arbeiten Mechatroniker:innen mit komplexen technischen Anlagen und Systemen.

Mechatronik gehört zu den abwechslungsreichsten Handwerksberufen: Ob sie nun Waschmaschinen reparieren und montieren, mit Autos oder Raumfahrzeugen arbeiten, Mechatroniker:innen sind für viele Bereiche gewappnet. Sie sind für gewöhnlich diejenigen, die die Roboter bauen, die die Elektroniker:innen zu Gesicht bekommen.

Ähnlich wie bei den Werkzeugmechaniker:innen ist auch hier eine besonders gute Auge-Hand-Koordination zum Zusammensetzen komplexer Systeme gefragt. Auch sie kommen um besondere Kenntnisse von Mathematik, Physik und Informatik nicht herum. Kreativität und analytische Fähigkeiten helfen den Mechatroniker:innen dabei, Geräte und Maschinen zu bauen und Fehlfunktionen schnell zu beheben.

1. Elektrotechniker – ø 53.500 €

Als Elektrotechniker:in befasst man sich mit einem ähnlichen Gebiet wie die Elektroniker:innen, nur sind die Anlagen, mit denen man arbeitet, zumeist größer und komplexer. Elektrotechniker:innen entwerfen solche elektronischen Anlagen, stellen sie her und überwachen sie.

Ähnlich wie die Elektroniker:innen muss man auch in diesem Beruf besonders gute Kenntnisse in Naturwissenschaften mitbringen, allen voran Mathe und Physik. Zusätzlich benötigen Elektrotechniker:innen besondere Informatik-Fähigkeiten, da sie mit verschiedenen Simulationsprogrammen arbeiten. Wer technisches Zeichnen beherrscht, ist hier klar im Vorteil: So können Elektrotechniker:innen schnell Skizzen für geplante Schaltungsanlagen anfertigen. Genau wie die Elektroniker:innen müssen auch Handwerker in diesem Beruf immer auf dem Laufenden bleiben, da sich moderne Technik mit der Zeit ständig weiterentwickelt.

 

Das sind also die 5 bestbezahlten Berufe im Handwerk.

Hättet Ihr das so erwartet? Wie sind Eure Gehaltserfahrungen im Handwerk?

Mehr Artikel

Tipps

Qualifizierte Mitarbeiter im Handwerk finden

Warum ist es so schwer, Handwerkskräfte zu finden? Der Fachkräftemangel im Handwerk stellt in Deutschland für nahezu alle handwerklichen Betriebe eine entscheidende Hürde bei der Besetzung offener Stellen dar…

Info

Die besten Ausbildungsberufe im Handwerk

In diesem Artikel werden die beliebtesten Ausbildungsberufe im Handwerk hervorgehoben. Was sind die besten und welche handwerklichen Ausbildungsberufe sind vom Aussterben bedroht? Lohnt sich ein