Entspannt ins Bewerbungsgespräch: Tipps und Tricks für Handwerker

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Bei dem Begriff „Bewerbungsgespräch“ stehen dir schon die Schweißperlen auf der Stirn? Du kannst nicht schlafen, weil du am nächsten Tag vor deinem potentiellen neuen Chef sitzen wirst? Das muss nicht sein: Mit unseren Tipps kommst du entspannt durch dein Bewerbungsgespräch!

Die Vorbereitung 

Glückwunsch! Du hast eine Einladung zum Bewerbungsgespräch erhalten, damit ist die erste Hürde bereits geschafft. Jetzt geht es nur noch darum, einen guten Eindruck zu hinterlassen und deinem zukünftigen Arbeitgeber zu zeigen, dass du dich wirklich für seinen Betrieb interessierst. Dafür solltest du dich gut vorbereiten: Sammle grundlegende Informationen über den Betrieb, die du auf der Unternehmenswebseite oder einer Unternehmensbroschüre finden kannst: 

  • Wie groß ist der Betrieb? Wie viele Mitarbeiter hat er?
  • Was stellt der Betrieb genau her? bzw. Welche Dienstleistungen bietet er an?
  • Worauf spezialisiert sich das Unternehmen? Was sind Alleinstellungsmerkmale der Firma?

Schaue auch in den sozialen Medien nach, ob das Unternehmen dort vertreten ist. Hier kannst du häufig Szenen aus dem Arbeitsalltag finden und im Gespräch erwähnen, wenn dir etwas Besonderes oder Interessantes aufgefallen ist. 

 

Stelle dir im Voraus auch folgende Fragen, um den Betrieb mit dir in Verbindung zu bringen: 

  • Warum ist dir gerade dieser Betrieb aufgefallen?
  • Was gefällt dir besonders an dem Unternehmen? Warum möchtest du dort arbeiten? 
  • Hat das Unternehmen eine Firmenphilosophie, mit der du dich identifizieren kannst?

Der Einstieg 

Das Wichtigste ist, dass du mit einem Lächeln auf dein:en zukünftige:n Vorgesetzt:en bzw. den oder die Personaler:in zugehst. Sage ihm oder ihr ausdrücklich, dass du du dich über das Bewerbungsgespräch freust und bedanke dich für die Einladung. Das zeigt sofort, dass du diese Chance wertschätzt und macht einen guten Eindruck. 

Wahrscheinlich fragt er oder sie dich, ob du etwas trinken möchtest: Nimm ruhig dankend an! Ein “Nein” kann laut Experten wie eine Zurückweisung wirken. Zudem hast du etwas in der Hand und kannst immer einen Schluck nehmen, falls du in stillen Momenten nervös wirst. Sollte er oder sie dir Kaffee anbieten, den du nicht gerne trinkst, kannst du aber auch ruhig sagen: „Danke, das ist sehr freundlich, aber ich hatte heute schon genug Kaffee/bin nicht so der Kaffeetrinker!“ 

Warum soll der Arbeitgeber sich für Dich entscheiden? 

Jetzt geht es um dich! Der oder die Personaler:in will jetzt wissen, wer du bist. Dafür musst du nicht deinen Lebenslauf herunterrattern. Den kennt er oder sie bereits. Nun zählt, was dich persönlich ausmacht und was dir wichtig ist: 

  • Was sind deine Hobbies und deine speziellen Charakterstärken?
  • Warum genau hast du diese Arbeit bzw. diese Ausbildung ausgewählt? Was interessiert dich daran besonders?

Erwähne gerne bestimmte Hobbies oder auch Lieblingsfächer, die zu deiner Tätigkeit passen: Du willst KfZ-Mechaniker:in werden und hast schon immer gerne an Autos geschraubt? Du wirst Chemikant:in und Chemie war immer dein Lieblingsfach? Du willst Tischler:in werden und schaust dir gerne Bilder oder Videos von Innenraumdesign an? Du wirst Schneider:in und hast immer schon gerne Cosplay gemacht? Das darfst und solltest du sogar gerne erwähnen. 

Wenn du ein Praktikum in dem Bereich absolviert oder bereits berufliche Erfahrungen gemacht hast, kannst du sagen, was dir daran besonders gut gefallen hat oder dir besonders gut lag. 

Manche Personaler:innen stellen besonders kreative Fragen, um zu testen, ob du auch mit unerwarteten Situationen umgehen kannst. Lass dich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und nimm dir einen Moment, um darüber nachzudenken. Antworte ehrlich, aber gewissenhaft. 

Bleib du selbst 

Beim Bewerbungsgespräch geht es vor allem darum, dass ein potentieller Arbeitgeber sehen kann, ob er oder sie mit dir als Person zusammenarbeiten kann. Natürlich solltest du nicht unvorbereitet kommen oder dich verhalten, als wärst du mit deinen Stammtisch-Kollegen unterwegs. Aber du solltest dich nicht verstellen bzw. jemand anderen spielen, um „gut anzukommen“. Schließlich müsst ihr nach einem erfolgreichen Gespräch womöglich eine ganze Weile zusammenarbeiten – und das möchtest du doch als du selbst, oder?  

Das richtige Outfit 

Mit Anzug oder Bleistiftrock zum Vorstellungsgespräch? Das muss nicht sein, das soll es auch gar nicht, denn auch hier zählt dasselbe Mantra: Bleib du selbst. Zieh etwas an, in dem du dich wohl fühlst, damit du dich voll und ganz auf das Gespräch konzentrieren kannst. Du solltest nur darauf achten, dass deine Kleidung frisch gewaschen ist, nicht knittrig und nicht stark riecht – weder nach Rauch noch nach zu viel Parfum. Auch deine Haare sollten sauber und ordentlich gestylt sein. 

„Haben Sie noch Fragen?“ 

Diese Frage aller Fragen wird am Ende der meisten Bewerbungsgespräche gestellt. Überlege dir am besten ein oder zwei Fragen im Voraus, denn das zeigt Interesse. Du kannst zum Beispiel fragen, wie ein typischer Arbeitstag aussieht. Stelle keine Fragen, die du selbst recherchieren kannst. In den meisten Fällen stehen zwar noch Fragen offen, aber wenn dir im Gespräch bereits alles ausführlich erklärt wurde und „bereits alle Fragen beantwortet worden sind“, kannst du das genau so erwähnen!  

Nach dem Gespräch kannst du noch eine Dankes-E-Mail an das Unternehmen schicken. Darin kannst du zum Beispiel erwähnen, was dir an dem Gespräch gefallen hat. Das kommt gut an, da dies nur wenige Bewerber tun und du dich so abheben kannst. 

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