Tipps für den perfekten Lebenslauf im Handwerk

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Du hast eine Stellenbeschreibung gefunden, die perfekt auf dich passt? Herzlichen Glückwunsch! Aber wie zeigt man jetzt der Personalabteilung, dass man die perfekte Besetzung für den offenen Job ist? Mit einem soliden Lebenslauf!

Du hast dich das letzte Mal in der Schule oder sonst vor Jahren überhaupt mit deinem Lebenslauf beschäftigt? Gar kein Problem, wir sagen dir, was heutzutage für Handwerker und Handwerkerinnen auf jeden Fall in den Lebenslauf gehört – und was du vielleicht auch weglassen kannst.

Grundsätzlich ist der perfekte Lebenslauf für Handwerksberufe dem für die meisten anderen Berufe sehr ähnlich. Es gilt zuerst, ganz oben: 

1. Name, Berufsbezeichnung, Adresse, Kontaktmöglichkeiten

Zuerst solltest du der Person, die deinen Lebenslauf vor die Nase kriegt, die wichtigsten Informationen auf einen Blick präsentieren. Wer bist du, was bist du und wie kann man dich erreichen?

2. Foto

Beim Foto scheiden sich heute oft die Geister. Braucht es überhaupt eins? Wenn ja, wie sollte es aussehen? Sicher ist, im Handwerk kommt es regelmäßig weiterhin gut an, wenn ein Foto auf dem Lebenslauf ist. Es macht den Lebenslauf persönlicher und man weiß direkt, mit wem man es zu tun hat.

Wie das Foto auszusehen hat? Du musst hier kein Passfoto nehmen, aber auch kein Bild von der letzten Party. Hier geht es darum, zu zeigen, wer du bist, aber in ordentlicher schlichter Kleidung vor einem nicht zu hektischen Hintergrund. Wenn du kein Foto hast, such dir ein schlichtes Shirt raus und lass dich von jemand anderem vom Oberkörper aufwärts freundlich guckend im Freien (für die Belichtung) vor einer Wand fotografieren. Ein Handy-Foto reicht hier vollkommen aus. Je nach Branche kannst du auch einfach ein stil-gleiches Foto in Arbeitskleidung einfügen.

3. Titel: Lebenslauf

Erklärt sich von selbst, aber um auch dem letzten Missverständnis vorzubeugen, ist es weiterhin sinnvoll, den Lebenslauf auch als solchen zu benennen.

Daraufhin kommen die Informationen über deinen Werdegang. Hier darauf achten: das Aktuellste kommt zuerst!

4. Berufliche Erfahrung

Bei der Berufserfahrung geht es wie bei allen anderen Punkten, die daran anschließen, um all diejenigen Informationen, die für die Stelle relevant sind    . Liste hier deine letzten Stellen von der aktuellen bis zur am weitesten zurückliegenden auf. Deinen Nebenjob aus der Schule musst du nicht erwähnen, kannst du aber, wenn er mit dem zu tun hat, worauf du dich bewirbst.

Perfekt ist es hier, wenn du gerade bei den aktuellsten Stellen nicht nur deine Berufsbezeichnungen auflistest, sondern auch in Stichpunkten deine wichtigsten Aufgaben notierst, damit jede:r Personaler:in auch sofort sieht, was du tatsächlich gemacht hast, mit welchen Geräten du hauptsächlich gearbeitet hast, was für Ziele du erreicht hast.

TIPP: Gehe auch hier besonders darauf ein, was in der Stelle gefragt wird, auf die du dich bewirbst. Wenn besondere Qualifikationen gefragt sind und du diese bereits angewandt hast, sollte das erwähnt werden!

5. Ausbildung

Daraufhin gibst du deine Ausbildung oder vielleicht auch Ausbildungen an. Schematisch kannst du das ebenso machen wie in der beruflichen Erfahrung. Je weiter deine Ausbildung zurückliegt, desto weniger solltest du hier ins Detail gehen. Wenn du jedoch deine Ausbildung gerade erst beendet hast (Herzlichen Glückwunsch dann an dieser Stelle!), kannst du natürlich auch hinsichtlich deines Ausbildungsbetriebs tiefer ins Detail gehen!

6. Schulische Bildung

Zuletzt solltest du hier dann noch deine schulische Bildung erwähnen. Es reicht die letzte Schule, an der du unterrichtet wurdest. Wenn das noch nicht so lange her ist, kannst du auch hier gern Besonderes erwähnen. Hier gilt: Die Abschlussnote ist oft interessanter als anderes, aber du kannst auch gern wichtige Noten für dein Feld anführen (natürlich nur solange diese dich gut aussehen lassen).

7. Besondere Fähigkeiten

Fortbildungen, Weiterbildungen, Zusatzqualifikationen? Solltest du unbedingt erwähnen. Hierzu zählen zum Beispiel auch Sprachen, die du sprichst und weitere Fähigkeiten, die für den gefragten Beruf sinnvoll sein könnten.

8. Hobbies und Interessen

Hobbies und Interessen im Lebenslauf? Ja! Nämlich dann, wenn sie für die Stelle von Relevanz sind. Du spielst nebenbei im Verein Fußball und dir ist das persönlich wichtig? Schreib es auf, das zeigt, dass du besondere Teamkompetenz hast. Wenn du jedoch zwischen deinem Hobby keinen gemeinsamen Nenner in Werten und Fähigkeiten finden kannst, solltest du diesen Punkt im Zweifel lieber weglassen.

9. Ort, Datum, Unterschrift

Im Zeitalter der Online-Bewerbung kannst du die Unterschrift auch oftmals weglassen, Ort und Datum solltest du jedoch zu guter Letzt noch drunter setzen. Das zeigt, dass der Lebenslauf aktuell und vollständig ist und zeigt bereits einen Hang zum genauen Arbeiten.

Damit ist dein Lebenslauf vollständig. Wenn du fertig bist, kannst du vielleicht nochmal jemand anderen fragen, ob er Kontrolle liest – oder selbst einmal von hinten nach vorn drüber lesen, denn Rechtschreibfehler im Lebenslauf können unangenehm sein.

Kleiner Tipp, wenn du mit dem Layout überfordert bist. Canva und Google Sheets haben kostenlose Vorlagen, mit denen du den Lebenslauf ganz einfach hinbekommst. Vergiss nur nicht, diese Vorlage so zu ändern, dass sie für dich passt!

Du hast noch Fragen? Folge uns auf instagram.com/heldenjobs und schreibe uns eine Nachricht, wir helfen immer gern!

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